Die Kunst, Hochsensibilität liebevoll anzunehmen
(che-db036-b01) Häufig regen wir uns im Alltag über Menschen, Dinge und Situationen auf, die wir nicht verändern können. Akzeptanz bedeutet: Dem, was ist, keinen inneren Widerstand zu leisten. Es bedeutet, im Frieden zu sein mit dem, was ist und was gerade passiert. Was haben wir davon, uns über Dinge aufzuregen, die so sind, wie sie sind? Außer einige Falten und graue Haare mehr (oder weniger), Stress, verlorene Lebenszeit und Unzufriedenheit nicht viel, oder? Wir können lernen, uns selbst und unsere Hochsensibilität liebevoll anzunehmen.
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge liebevoll anzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Reinhold Niebur)
Wir können lernen, notwendige Handlungen, die uns zuvor keinen Spaß gemacht haben, bereitwillig auszuführen, ohne innerlich damit im Widerstand zu sein. Wir können lernen, Situationen, Dinge und auch andere Menschen so zu akzeptieren und so zu lassen, wie sie sind. Wir müssen nicht krampfhaft versuchen, andere Menschen zu verändern. Veränderung fängt immer bei dir selbst an, ob die anderen mitmachen oder nicht, liegt nicht bei dir.
Kümmere dich um dich selbst und halte deinen inneren Raum sauber, dann erlebst du auch, wie Menschen in deinem Umfeld sich verändern… oder vielleicht auch nicht… es ist, wie es ist.
Zu akzeptieren heißt aber auch nicht, dass du nicht zu handeln brauchst oder du dich in eine Art passive Opferrolle begibst. Akzeptanz ist zugleich die Basis jeglicher Handlung, wenn diese eben nötig, möglich und sinnig ist. In Situationen, in denen dein Handeln gefragt ist, sollst du natürlich handeln. Indem du die Situation zuvor innerlich akzeptierst, entsteht allerdings ein positives und kraftvolles Handeln, ohne jegliche Form von Negativität.
Frage dich, wenn du dich über eine Situation oder das Verhalten eines Menschen aufregst, innerlich:
„Bringt es eine Veränderung, wenn ich mich beschwere?“
Ist es die Situation, die mich unglücklich macht oder das Denken darüber?“ Wenn Akzeptanz für eine bestimmte Situation in deinem Leben nicht funktioniert und ein innerer Widerstand, Groll, oder Unzufriedenheit bestehen bleibt, komme in Aktion und handle!
Übernimm die volle Verantwortung über dein Leben und deine Befindlichkeit. Sage deine Meinung und/oder tue alles dir Mögliche, um die Situation zu verändern und zu verbessern. Was kannst du konkret tun, um eine Verbesserung der Situation zu erreichen? Schreibe dir am besten mehrere (kreative) Alternativen auf und wähle die passendste für dich aus. Wenn das Verändern der Situation nicht möglich oder erfolglos ist, bleibt dir immer noch die Möglichkeit, die Situation komplett zu verlassen. Handle also getreu nach dem Motto:
„Love it, change it or leave it“
Akzeptanz bedeutet aber nicht, dass du deine Bedürfnisse nicht mehr äußern sollst, ganz im Gegenteil. Du kannst deine eigenen Bedürfnisse erkennen, akzeptieren und auch anderen gegenüber kundtun, aber bist nicht mehr darauf angewiesen, dass sie immer erfüllt werden. Du kannst es akzeptieren, wenn dies nicht passiert.
Akzeptanz heißt nicht, dass du alles akzeptieren und tun musst, was von dir erwartet wird. Es geht vielmehr darum, dich selbst zu akzeptieren und wenn nötig, eindeutige, gesunde und nötige Grenzen für dich zu setzen. So entsteht ein „Nein“ von hoher Qualität, frei von Negativität. Spüre in dich hinein, triff bewusste Entscheidungen und sage „Ja“ zu dir selbst, dann bist du authentisch.
Akzeptanz muss bewusst geübt und trainiert werden, sie zu kultivieren ist – wie die gesamte Achtsamkeitspraxis – ein fortlaufender Entwicklungsprozess.
Christopher Hensellek, www.hypersensibel.com, Autor von:
Christopher Hensellek
Metamorphose
Hochsensibel gesund leben
ISBN 978-3-7431670-0-1
Hier geht es zu den Büchern
für empfindsame Menschen
Akzeptanz
Menschen akzeptieren
Doch kann ich mit einer Sache nicht in Akzeptzanz gehen, aussprechen
Vor allem los lassen
Es hat nichts mit Dir zu tun
Die Gefahr es auf sich zu beziehen.
Manch mal benötigt es bei dem anderen einen Schalthebel im Gehirn um drehen