Warum besonders Hochsensible vom Malen profitieren
(cpu-db151) Hochsensible erleben ihre Gefühlswelt in all ihren Facetten. Doch es fällt ihnen auch oft schwer, ihre reiche Innenwelt auszudrücken. Finden sie keinen Weg zur Selbstregulation, wird oft der Weg der Verdrängung gewählt. Das kann dann zu einer großen Belastung führen, denn auf lange Sicht: Die Gefühle kommen irgendwann verstärkt zurück. Malen ist in diesem Fall die Lösung.
Malen ermöglicht dir nicht nur zur Ruhe zu kommen, sondern hilft dir auch bei der Bewusstwerdung deiner verdrängten Gefühle.
Es wird ein Raum für deine intuitive Ausdrucksmöglichkeit und für deine vielseitige und reiche Innenwelt geschaffen. Doch für viele ist da noch eine große Hürde: Die Angst vor Kritik, Beurteilung oder der Hang zum Perfektionismus.
„Deine Vision wird erst dann klarer, wenn du in dein eigenes Herz schauen kannst. Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, wacht auf.” – Carl G. Jung
Kannst du dich noch daran erinnern, wie es war, als du als Kind gemalt hast? Wenn man Lust dazu hatte, griff man einfach zum Stift und malte auch mal den Fußboden an oder den Menschen im Modekatalog Brillen. Selbst wenn man mit einem Ast im Schnee einen Kreis gezeichnet oder mit Fingerfarben herum gematscht hat: Es hat Spaß gemacht!
Kinder denken nicht so viel über die Zukunft nach und vor allem analysieren sie nicht. Sie genießen einfach den Moment und lassen sich nicht so leicht entmutigen. So können sie ohne Furcht und ohne Angst beurteilt zu werden malen und das kannst du (wieder) lernen.
Bestimmt gab es einen Moment in deinem Leben, wo der Prozess des Malens weniger wichtig wurde als das Endresultat. Du wurdest beurteilt, kritisiert, bekamst eine Note. Der Frust kam in dein Leben.
Du denkst: Es ist so schwer, etwas zu malen! Doch kann es wieder einfach für dich werden.
„Wenn dir eine innere Stimme sagt, „du kannst nicht malen“, dann male auf jeden Fall, damit diese Stimme zum Schweigen gebracht wird.“ – Vincent van Gogh
Wie kannst du also malen, ohne zu analysieren, ohne Angst vor Kritik? Die Antwort ist: Male deine Emotionen. Es kann so bereichernd sein, das aufs Papier zu bringen, was man fühlt, es anzuerkennen und sich zu erlauben, es unbewertet zu lassen.
„Malen ist die vollkommene Erholung. Ich kenne nichts, das den Geist vollständiger in Anspruch nimmt, ohne den Körper zu erschöpfen.“ – Winston Churchill
Kunst gibt dir als hochsensibler Mensch die Möglichkeit:
- … deinen starken Gefühlen Raum zu geben
- … deine Kreativität, Stärken und dein Potenzial zu entfalten
- … dem Gedankenkarussell Einhalt zu gebieten
- … deinen Stress zu reduzieren
- … dich zu fokussieren
- … Eindrücke und Situationen kreativ zu verarbeiten
- … Ressourcen zu aktivieren
- … neuen Mut zu schöpfen
… und vieles mehr. Malst du gerne?
Alles Liebe Christina
Christina Putz, Kunsttherapeutin für (Hoch-)Sensible, www.christina-putz.at, Netzwerkmitglied für 1080 Wien (A)